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Außenkästen für unsere Schleiereulen (Tyto alba), eine notwendige Alternative
Vorgeschichte:Vor einigen Jahren begannen wir, die Mitarbeiter des ESN, mit der Kartierung, Betreuung und Wiederansiedlung der Schleiereule ( Tyto alba). Leider mussten wir im Laufe der Zeit feststellen, dass sich trotz intensiver Bemühungen die Schleiereulen-Population verringerte.
Was war der Grund?
Die Ursache lag nicht an einem Mangel an Nistkästen, sondern die abnehmende Zahl geeigneter Niststandorte machte der Eule zu schaffen. Sogenannte "eulenfreundliche" Bauernhöfe oder andere Gebäude mit alter Bausubstanz stehen unserer Schleiereule immer weniger zur Verfügung. Was bleibt sind hochmoderne, klimatisierte Zuchtbetriebe, Pferdepensionen oder ein Totalverlust durch Abriss, ... keine rosigen Aussichten für Schleiereulen!
Man kann auf dem Standpunkt stehen, die
Schleiereule als Kulturfolger wird selbstständig für dieses Problem eine Lösung finden,
aber kann sie das wirklich?
Daraus ergaben sich für uns folgende Fragen: Ist die Schleiereule nicht seit vielen Jahren auf den Innenkasten mit all den Vorzügen eines "alten" Bauernhofes hinsichtlich des Witterungsschutzes, der Fressfeinde, des Nahrungsangebotes usw., "geprägt"? Wo brütet sie bei uns noch in natürlichen Höhlen?
Wo hat man ihr die Möglichkeit geboten einen Außenkasten kennenzulernen als Ersatz zu Naturhöhlen oder als Alternative zum Innenkasten?
Wäre eine heute "vertriebene" Schleiereule morgen in der Lage, sich von einem Innenkasten umzustellen, eine Außen- Nistmöglichkeit zu suchen, anzunehmen und evtl. ihr Nahrungsspektrum zu ändern?
Nicht zuletzt wegen der vielen offenen Fragen fühlte sich der ESN motiviert, einen Außenkasten zu konstruieren, um an einem z. Zt. noch gesicherten Schleiereulenbestand Erfahrungen zu sammeln, bevor es vielleicht zu spät ist!
Ein optimaler Schutz wird auf Dauer nur durch Wissen über die Sache und Erkenntnis über die Notwendigkeit garantiert!Zurück zu Projekte Unsere Außenkästen Bauanleitung für Eulenkasten